FFH-Projekt: Schaffung neuer Lebensräume

Seit dem Jahr 2020 bemüht sich der ASV Gersprenztal verstärkt mit großem Engagement um die Entwicklung der Gersprenz zu einem hochwertigen Ökosystem.

Dies erfolgt u.a. durch die Schaffung neuer Lebensräume für wassergebundene Arten durch Einbringen von Kiesdepots und die Wiederansiedlung des Gewässers mit ehemaligen, in der Zwischenzeit „hier ausgestorbenen“ Fischarten.

Voraussetzung für einen langfristigen Erfolg ist die Anlage von Kiesdepots bzw. Kiesflächen im Gewässer, weil die meisten der neu eingebrachten Arten sich nur im Interstitial/Kieslückensystem
entwickeln können (Eiablage und Lebensraum für die juvenilen Tiere).

Die Fischereibehörden, die Stadt Reinheim und der Wasserverband bieten uns dabei umfangreiche Unterstützung.
Gleichzeitig erfolgt durch die Angler die Entnahme invasiver Arten, z.B. den Signalkrebs (Jahr 2022 = 10.056 Exemplare), die alle zur kulinarischen Verwertung an Interessierte übergeben werden.
Neu eingesetzte Fischarten sind:

  • Schneider
  • Nase
  • Barbe
  • Schlammpeitzger
  • Elritze

Was ist ein FFH-Gebiet?

Ein FFH-Gebiet (Abkürzung für Fauna-Flora-Habitat-Gebiet) ist ein Schutzgebiet in Natur- und Landschaftsschutz, das dem Schutz von Lebensraumtypen des Anhangs I der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) bzw. Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie dient. FFH-Gebiete bilden gemeinsam mit den Europäischen Vogelschutzgebieten das Netzwerk Natura 2000.

Quelle & weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/FFH-Gebiet