Bestandskontrolle durch die Obere Fischereibehörde beim RP Darmstadt

Am 15.10.2021 war die Obere Fischereibehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt bei uns zu Gast. Ziel des Besuches von Dr. Christian Köhler, Patrick Heinz und Dana Klitz war es, den Bestand der Fische in der Gersprenz zu erfassen, insbesondere den Bestand und die Entwicklung der neu eingesetzten Fischarten Barbe und Nase.

Patrick Heinz mit Kollegin Dana Klitz von der OFischB mit einer 45ziger Bachforelle

Auf Vorschlag des Vereins wurde daher ein Teil des Abschnittes 2 zwischen Ueberau, K.-Marx-Str. Brücke nach Reinheim, und der Pumpstation/Dreschhalle mit 2 Elektrofischfanggeräten abgefischt. Zum Einsatz kamen sowohl das vereinseigene Gerät mit nachgeführtem Boot als auch das Gerät der OFischB. Damit konnte die Gersprenz auf voller Breite und der Länge von ca. 750 m abgefischt werden.

Leider war die Sichttiefe nur gering, sodass die Fische, die sich in den tieferen Abschnitten unmittelbar über Grund aufhielten (z.B. Barben), nur unzureichend nachzuweisen waren. Dennoch waren OFischB und Verein mit dem Ergebnis sehr zufrieden:
So wurden auf der geringen Lauflänge über 800 Fische gefangen und bestimmt. Gründlinge und Bachschmerlen waren sehr häufig, der Bachforellenbestand gut und in allen Größen nachzuweisen. Der Bestand der Nasen war mit 11 Exemplaren sehr gut, zumal in diesem Abschnitt kein Besatz erfolgt war. Sie waren vital und gut genährt, ein entsprechendes Längenwachstum war auch feststellbar.


Von links hinten:
Dr. Christian Köhler OFischB, Tommy Fornoff ASV, verdeckt am Boot Hermann Poth ASV

Im Vordergrund von links:
Patrick Heinz und Dana Klitz OFischB

Wegen der geringen Sichttiefe konnte nur eine, wenn auch gut genährte Barbe festgestellt werden. Genau 7 Tage später erfolgte übrigens ein neuer Besatz mit Barben aus dem teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb in Maidbronn. Auch der Bestand an den übrigen Fischarten (Hasel, Döbel, Stichling u.a.) war zufriedenstellend. Aal und Flussbarsch sollten in den anderen Abschnitten unseres Pachtgewässers beobachtet werden.

Im Anschluss an die Befischung wurden die Ergebnisse auf unserem Vereinsgrundstück an der Gersprenz mit den Experten der Fischereibehörde diskutiert. Verein und Fischereibehörde zeigten sich sehr zufrieden mit der bisherigen Bilanz. Sie wollen die Bestände in den kommenden Jahren kontinuierlich monitoren und bei Bedarf stützen.

Das Team um Dr. Christian Köhler war auch voll des Lobes über das Engagement des Vereins, vor allem beim Besatz mit neuen Fischarten, den hohen Entnahmen an Signalkrebsen und der Schaffung von neuen Lebensräumen durch das Anlegen von Kiesdepots in den Reinheimer Abschnitt der Gersprenz.

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